- CXVI - Ein Blick ins Morgen
Und immer noch schreiben wir unsere
Geschichten, verstecken hinter den Fassaden nie ermüdender Mauern
das zermarterte Hirn und die geschundenen Gedanken. Bemalen die
Steine brüchiger Wände mit blumigen Gemälden und versuchen den
Wasserfall hinter einem absinkenden Vorhang der Pointe zu verstecken.
Große Lichter besangen ein gehendes
Jahr, erhellten das Kommende und gaben die Hoffnung verändernder
Explosionen. Mit gewaltigem Applaus forderte der Himmel seinen
Tribut, verschenkte die Erinnerung an schwächere Abende, nahm die
ängstlichen Sorgen vorüber gehender Momente. Und erneut stehe ich
da, betrachte das von Menschenhand erschaffene Werk, lobe die
unantastbare Musik, fasse entfliehende Gedanken und versinke in der
schwelgenden Zukunft.
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