Der Fortschritt der Zeit

Die Jahre vergehen, Stunden rinnen davon und Minuten trage ihren Sinn an mir vorbei. Sekunden singen ihre Lieder, während die Tage von ihren Eroberungen erzählen. Älter werden ist wie eine Last, weil der Kopf über die Kleinigkeiten nicht hinweg kommt und sich immer an dem unscheinbaren aufhängt. Und erst nach der nie endenden Sonate gelogener Ehrlichkeit offenbart sich die ständige Beharrlichkeit. Wahr und ewig fehlend, still und ohne Rücksicht erschlagend. Denn ich werde nicht jünger, sterbe im Kreislauf der immer weiter strebenden Gesellschaft, während das Leben stehen bleibt. Sich nicht ändern will.

Erneut stelle ich mir die Fragen, wer ich bin, wäre ohne all meine Erfahrungen. Ohne all die Worte in meinem Kopf. Und erneut sehe ich die Zukunft vor mir schweben, von unsichtbarer Hand gemalt. Mit löschbarer Tinte auf ein Blatt geschrieben, das die Zukunft erwartend betrachtet. Immer zur Korrektur bereit. Und am Ende bin ich nur das kleine Kind, das nicht aus den Kinderschuhen heraus kommt, keinen Schritt wagt, im ersten Fluss ertrinkt.

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