The Library
Alleine zu sein ist nichts neues. In
meiner Kindheit war ich oft alleine. Meine Eltern haben nie etwas von
Erziehung oder Aufmerksamkeit gehoert, geschweige denn auch nur daran
gedacht mir ihre kostbare Zeit zu schenken. „Das Leben ist zu kurz,
um sie mit anderen zu verbringen.“ erklaerten sie mir irgendwann
einmal. „Tu was du willst, gehe deinen Weg und schreibe deine
eigene Geschichte.“ Das ist das einzige, was mir von ihnen
geblieben ist. Das einzige an das ich mich erinnern kann. Jedes
kleine Detail das andere beim Gedanken an ihre Kindheit und Erziehung
haben – die strafende Hand des Vaters, das noergelnde Gemurmel der
Mutter, lachende Abende mit der Familie vor dem Fernseher oder die
troestenden Haende und Aufmunterungen nach dem ersten Bruch des
Herzens – existiert nicht. Und es ist die traurige Wahrheit, dass
es das einzige ist das wirklich zaehlt. Der eigene Weg, die
Geschichte. Das Abenteuer.
- - - - - - - - -
Stell dir vor, dass es einen Ort gibt
an dem alle Traeume und Fantasien zusammen kommen. Ein Raum, der
unabhaengig existiert und jede einzelne Geschichte aufnimmt, mag sie
noch so traurig, erschreckend oder froehlich sein. Ein Platz, an dem Sie sein duerfen, verweilen und darauf warten wie Tueren geoeffnet zu
werden. Um das Erlebte zu teilen. Ohne Zweifel. Ohne Bedenken.
Eine Bibliothek in fremde Welten, unentdeckte Galaxien und neue Abenteuer...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen