- C - Wäre das nicht schön?

Wie weit würdest du gehen, um zu finden wonach du suchst? Um das Geheimnis des Lebens zu erkunden und das Glück in deiner Tasche zu wissen? Damit du endlich beruhigt schlafen gehen kannst und nicht ständig der Sonne beim aufgehen zusehen musst, wissend dass der Lauf noch nicht vorbei ist? 

Hier sitze ich, wache über den Horizont und winke den verschwindenden Sternen starrend hinterher. Inzwischen habe ich aufgehört zu zählen, habe vergessen wie die Uhr gelesen wird und lasse die Füße über dem tiefen Abgrund baumeln. Müde lächelnd wird das Orange des Tages zum Schlafstaub des Sandmann's, versucht mich nieder zu ringen und in die harten Federn unliebsamer Einsamkeit zu zwingen. Reste des Widerstandes halten die Fassade zusammen und drücken mit erschöpfender Kraft gegen die Regeln des Kreislaufs. Bin ich doch am Ende zum versagen verdammt, nur um mich erneut zu erheben und den schläfrigen Mächten entgegen zu treten.

Im Lauf der Zeit verändert sich alles. Tage ziehen vorbei, Meinungen verschwinden, Blumen verwelken. Immer wieder greift der Tod um sich, um neues Leben hervor zu bringen und nach der Nacht einen Schein der Hoffnung zu schenken. Einem Schatz hinterher jagend ändert sich mit jeder Schatzkarte meine Route, unaufhörlich verdrehend. Denn strebend wurde ich geboren, gezwungen einem Faden zu folgen. Und immer weiter dreht sich die Spirale, zieht mich herein und hält fest.

Wer werde ich einmal sein? Wo werde ich sitzen und über was lachen? Wie wird meine Vergangenheit aussehen? Fragen stellen kann ich gut, am Besten mir. Zweifelnd, hinterfragend. Weil das Vertrauen verschwunden ist, die Hoffnung wie die Sonne steigt und fällt. Doch was wäre ich, wenn dem nicht so wäre?

Wir laufen für alle die nach uns kommen. Schlussendlich verbinden wir die Vergangenheit mit der Zukunft, sind das Sprungbrett für spätere Schritte. An jedem Weiteren sind wir beteiligt.

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