- CXXII - living on a highway

Dann leben wir ein Leben, sind für den Tag zu wach, die Nacht zu müde. Treiben auf den Wellen unveränderbarer Vergesslichkeit und halten die kleinen Hände unzumutbarer Hoffnung. Und am Ende vergehen die Schritte, versinken hinter den Mauern alter Gemäuer und ertrinken in den Mooren der Zeit.

Gefangen, zwischen bekannten Straßen und unvergesslichen Vorstellungen, trage ich die Wünsche einer anderen Zeit, die Sätze einer unbekannten Welt. Laufe voran und schaue zurück, will nicht vergessen und doch nicht daran zugrunde gehen. Immer da sein, und doch so flüchtig wie der Wind bleiben. Ein Wort sein. Einen Ton spielen, in diesem lauten Werk wirken.

Ich verändere nicht, bin kein Fels in der Brandung. Und doch stehe ich da, breche die Wellen und fliege auf den Böen davon. Gehe und komme wieder. Weil es das Einzige ist, das nicht genommen werden kann.

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