- LXXXVI - Meer der Gefühle

In Abgründen versinkend, in Beklommenheit verwickelte Befürchtungen. Das ständige Fallen in unbekannte Tiefen raubt die Standhaftigkeit der Mauer, schwächt die Kettenglieder der Existenz. Und während die Zähne unsichtbarer Monster am Fleisch reißen, die unsterbliche Seele mit festem Griff an der Flucht hindern, schließt sich der Kreis der Zeit, versiegt mit staubigen Überresten und hinterlässt eine nie endende Fahrt der Marter.

In der Flut aufgehender Strahlen baden, über Grenzen hinweg schwebend der Dunkelheit entsagen, aufsteigen und die Nacht blenden. Unerschütterlich erstehen die goldenen Riesen erneut, trotzen erkaltender Winde - vom im Inneren schlagendem Herzen gewärmt. Und im nie endendem Widerstand treibt das Licht die anrückende Finsternis davon, wiederholt das ewige Spiel im unaufhaltbarem Kreislauf.

Verlockende Geschichten beherbergen gut aufgebaute Kriege, verändernde Erfahrungen. Großartige Wellen treiben die Überreste heran, werden von mir in unwissender Ignoranz aufgezogen, gefüttert, gestärkt und auf eine gewaltige Reise durch das Dasein geschickt.

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