- LXIV - Egal wie viele Schritte ich ging, Kilometer hinter mir ließ oder Berge überquerte, nie kam ich an. Im Hier und Jetzt.


Was ist nur aus mir geworden, meinen Wünschen und Träumen, meiner Fantasie? Wann, und vor allem wohin, entschwand all dies, die Hoffnungen, das Vertrauen in das Leben?

Zwischen der Erde und dem Himmel gefangen, unfähig mich zu bewegen, muss ich zusehen. Wie sich alles verändert, Fremd wird und aus den Erinnerungen entschwindet.

Kommentare

  1. Vielleicht dann, wenn man erwachsen wird. So zumindest ist es bei den meisten.
    Egal, wie weit man gehen muss, um im Hier und Jetzt anzukommen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis man dort ist. Manchmal dauert es länger, manchmal auch nicht, man muss nur immer einen Schritt vor den nächsten setzen und ehe man sich versieht, ist man plötzlich doch angekommen.

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  2. Ich kann nur, ungewöhnlicher Weise, einen Songtext zitieren: "Scheiß mal auf Vernunft und gute Ideen,
    Naivität gibt uns das Gefühl wie gut es uns geht,
    Und ja, wir wissen, dass es so nicht bleiben kann,
    denken an das Kind in uns und halten ganz fest seine Hand.
    Und ja, wir wissen wie kitschig das klingt,
    doch lassen nicht los weil wir keine Kinder mehr sind."

    Akosua hat das ganz gut gesagt, das Erwachsenwerden, lässt alles in ernsterem Licht erscheinen, das Glück dem Tag mit Leichtigkeit zu begegnen und Sorgenfreiheit an den Tag legen, wird von Stunde zu Stunde schwerer.
    Dennoch ist alles ein Kerislauf, altes muss Enden, bevor Neues beginnt. Vielleicht musst du nur umblättern, weil es nichts bringt immer und immer wieder die selbe Seite mit neuen Buchstaben zu bedrucken, am Ende bleibt nur ein einziger Tintenfleck. Und da dann schwarz zu sehen ist einfach.
    Vielleicht musst du nur ein neues Kapitel beginnen oder eine neue Seite. Vielleicht ist die Welt eben flacher als wir denken. Flach wie ein Papier.

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  3. Nun, ich hoffe, dass die Gefühle irgendwann zu uns beiden wieder zurückfinden. Sehr sogar. Und... es freut mich, nicht so alleine damit zu sein. Ebenso mit dem, was du hier beschreibst. Ich fühle mich dem Alten so entrissen und etwas Neues ist da noch nicht, obwohl sich alles wandelt. Ich stehe nur da, wie festgenagelt.

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