- LXV - Schlafensruh

Jede Nacht erneut umpfängt mich die Ruhe der Nacht, der Mantel der Finsternis, um endlich die Erlösung zu bringen. Doch Nichts ist beständig, immer wieder verirrt sich der Stress, die Ohnmacht in die dunklen Ecken des Seins; Ungestört, Unaufhaltbar.
Im Labyrinth der Seele ist das Verlorene ewig aufgehoben, immer da, wartet nur darauf geweckt zu werden. Um wieder hervor zu brechen, Schmerzen zu bringen und Wunden auf zu reißen.

Das, was dem Herzen längst klar ist, ist für den Kopf unverständlich, nicht greifbar, weil er die Abgründe nicht überschreiten kann, regungslos verweilt.

Kommentare

  1. Eigentlich sagt man ja, der Kopf weiß es vor dem Herzen. Aber warum nicht auch umgekehrt? Vielleicht ist das sogar besser...
    Es gibt Dinge, die einen immer und immer wieder verfolgen, so tief sie vergraben sind. Aber irgendwann verschwinden sie aus ihrer Ecke, weil etwas anderes, womöglich schöneres, klammheimlich ihren Platz eingenommen hat.

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