- LXXVI - Die eigenen Wurzeln

Unantastbare Tiefen, unerreichbare Höhen. In alle Richtung reichende Fäden durchziehen die Gefilde, kennen kein Ende, verschwinden außerhalb meiner Reichweite.

Reisen, den Atem suchen, immer den Spuren des Seins folgen und dabei auf Ruinen vergangener Existenzen stoßen. In ungeklärter Mission steige ich herauf, erblicke umgeworfene Wälle, eingestürzte Mauern. Und erst im Schein der alten Laterne erkenne ich die einstige Stadt, das großartige Mysterium Atlantis.

In Abgeschiedenheit versinkt der Weg hinter mir, wird von den schließenden Toren verdrängt, fallen gelassen. Und mit jedem weiteren Schritt vergesse ich, sehe nur den Pfad vor mir, die gepflasterten Steine durch das Labyrinth dieser Welt. 

Kommentare

  1. Wow, toller Blog :)
    Mein alter Blog hieß auch Memories :D


    Liebe Grüße Hanna

    AntwortenLöschen
  2. Deine Texte berühren. So sehr, dass ich einen Kloß im Hals habe.

    Danke für deine Worte!

    AntwortenLöschen
  3. Weißt du, als ich deine Worte gelesen habe, da kamen mir die Tränen. Nicht, weil es traurig war, sondern weil ich glücklich war und es bin. Deine Worte sind solch eine Ehre und ich bin immer noch fasziniert darüber, dass du mir solch eine Bürde auferlegst. Wahnsinn. Danke dir.

    Die eigenen Wurzeln - wie schön. Ich verstehe dich. Man sollte nicht zurückblicken. Der Weg ist das Ziel, der eigene Weg. Nicht den, den schon tausend vor dir genommen haben. Nein. Man braucht seinen eigenen. Wie du die Trümmer ja sehen kannst, waren die vor dir nicht so erfolgreich oder du selbst auch nicht. Aber jetzt stehst du wieder vor tausenden Wegen. Alle Pfade sind vorgegeben. Für welchen entscheidest du dich? Ich schmunzel...ich kenne deine Antwort. Denn dies wäre auch meine. Du entscheidest dich für keinen. Gehst mitten durch das hohe Gras und die steilen Abhänge hinauf. Wanderst zwischen den Pfaden und lässt die Trümmer neben dir liegen. Schenkst ihnen vielleicht kurz Beachtung, doch lässt sie nicht in deinem Geist verweilen.

    Vergessen ist gut, doch erinnern ist besser. Manche Dinge scheinen weg zu sein, doch im Herzen werden sie immer ruhen. Denn das Herz vergisst nie.

    Ich wünsche dir nur das Beste :)

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts