- XXXVII - Das Gefühl zu fliegen...

Ich fliege, das wollte ich schon immer. Wie es seit Äonen der Traum der Menschen war, so war es auch meiner. Ohne Flügel hinauf zu steigen, ohne eine Grenze zu kennen; wieder auf den Boden kommen wann immer ich es will. Und auch wenn ich Angst habe, ein bedrückendes Gefühl empfinde wenn ich hinab schaue, so kann ich nicht anders als die Genugtuung über all die anderen, schädlichen, Gedanken zu stellen.

Viel zu kurz ist der Höhenflug, viel zu selten das Gefühl den Himmel zu berühren. Egal wie oft ich hinauf steige, egal wie oft ich Anlauf nehme und abspringe. Nie berühre ich die Sonne, falle nur wieder auf die Erde und bleibe von den Geistern des Versagens geplagt liegen. Ich bin nicht Ikarus, und doch erlebe ich seinen Sturz, Tag für Tag.

Ich bin Ich, stehe wieder auf und versuche es erneut, mache solange weiter bis ich aufhöre zu Atmen. Worte werden verdrängt; lästernde Worte, lächerliche Sätze. Einen Narr nennen sie mich, einem Wunsch, einem Traum hinterher jagend, der nicht in Erfüllung gehen kann.

Wie Ikarus will ich fallen, mit Befriedigung, mit dem Wissen einen Traum erreicht zu haben.

Kommentare

  1. Mir fällt schreiben auch leichter als reden ^^
    ... und danke :)

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts