- XXIX - Bin ich ein guter Mensch? Ein guter Freund?

Das neue Jahr ist angebrochen, vielleicht das Letzte in der Geschichte der Menschheit, vielleicht ein weiteres, dem noch viele andere folgen werden. Und wie am Anfang eines jeden Jahres habe ich Vorsätze, Gedanken, Ideen, Wünsche. Ich träume vor mich her, stelle mir verschiedene Wendungen vor, die mein Leben beeinflussen, verändern und bereichern. Ich sehe Gesichter, undeutlich und fremdartig; ich sehe Orte, nie besucht und doch so deutlich vor mir, dass meine Sehnsucht regelmäßig mich aus der Bahn zu werfen droht.
Ich denke viel, gerade über das was ich sagen soll, was ich schreiben kann, ohne mich selber zu Verraten, ohne mir zu Widersprechen und doch gleichzeitig nichts von Mir zu zeigen, um Ich selbst zu bleiben, einzigartig in meiner Art, ungebrochen in meinem Bestreben. Und doch bemerke ich immer wieder eine Phase der Stille, eine ignorante Desinteresse, die mich überfällt und das Denken unmöglich macht. Eine Stille, die zu dem Moment nicht Vorhanden sein sollte, die genau dann nicht angebracht ist, weil meine Worte wichtig sind, sie etwas verändern könnten, oder retten, je nachdem wie es die Situation verlangt.


Bin ich ein guter Mensch? Bin ich ein guter Freund?

Was ist ein Freund? Ein Guter? Was macht einen Menschen zu einem Guten? Es sind Fragen, die sich viele Menschen stellen, besonders Psychologen und Denker, wenn sie in eine Situation geraten die diese Fragen wichtig werden lässt. Immer wieder Frage ich mich, was mich auszeichnet, was mich an die Stelle eines guten Freundes wandern lässt, trotz all meiner Fehler. Und trotz des Denkens komm ich auf keine Lösung, finde noch keine Antwort, weil so vieles Betrachtet werden muss. Und selbst wenn ich irgendwann zum Ende komme, möchte ich die Antwort wissen?

Kommentare

  1. Grau ist gut, zumindest in dem Fall besser als schwarz....

    Du weißt wohl am Besten, dass Worte etwas verändern können- Welten retten, oder sie zerstören.... und was die Antwort betrifft- sie ist manchmal nicht unbedingt nötig. Viel wichtiger, als die Antwort ist einfach nur, man selbst zu bleiben.

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  2. Es mag wohl eine Rolle spielen, zu wissen, wie man gute Freunde definiert oder ob man selbst einer ist. Nur scheint es, als wäre die Definition dessen sehr unterschiedlich. Für die einen beinhaltet sie dies, für die anderen jenes. Wenn du so sein kannst, wie du es von guten Freunden auch erwartest, dann bist du auch selbst einer... und findest so vielleicht einen Teil von dir.

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  3. Gerne (=
    Es freut mich, dir damit geholfen zu haben.

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