- LVIII - Der Stillstand im Leben

Irgendwann fange ich an zu verstehen, dass auch die Zeit mich im Griff hat, dass ich ihr nicht entkommen kann, so sehr ich mich auch dagegen wehre.

Seit Stunden stehe ich nun schon hier, starre in die Luft vor mich und lausche den Gesprächen vorbeikommender Passanten, während sie mich keines Blickes würdigen, mir mit ihrer Ignoranz das Gefühl geben unsichtbar zu sein.

Selten ist es geworden, das Gefühl beachtet zu werden; die Wärme, die in das Gesicht wandert. Und so kühle ich ab, werde ignoranter, trauriger, einsamer. Und mit jedem weiteren Teil, das zur Statue wird, wird das Gefühl stärker nicht zu existieren, einer Kaste anzugehören, die von alles Missachtet wird. Ein Gefühl, unberührt zu sein...


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