Die Zeit II

Meine Tage sind Planmäßig geworden, ein geordneter Ablauf zur Pflicht verkommen, der den Körper auf dauer stresst und erschöpft. Immer wieder sehe ich auf die Uhr, hetze von einem Termin zum anderen, während meine Gedanken schon lange nicht mehr bei der Arbeit sind.
Zum Teil bin ich froh, denn so habe ich eine geregelte Freizeit, in der ich Abwechslung finden kann. Doch war es vor Tausenden von Jahren nicht auch, zeitmäßig gesehen, besser und angenehmer? Die Arbeit begann, wenn die Sonne aufging und endete, wenn dieser verschwand. Niemand wurde von der Zeit gehetzt, Termine waren auf Tage und nicht auch Stunden begrenzt. Wollte man einer Predigt von Jesus lauschen, musste man nicht aufgrund von Zeitnot seine Arbeit liegen lassen, weil einen der Arbeitsdrang überwältigt hatte.

Was ist passiert? Warum haben wir Menschen uns so einengen lassen, dass wir abhängig von der Zeit geworden sind? Warum versuchen wir sie zu messen, nur um geplanter durch das Leben zu gehen, damit wir hinter Terminen herrennen und uns freiwillig in den Stress werfen?

Kommentare

  1. Bist du denn jetzt noch genauso wie vor 10 Jahren?
    Vielleicht was manche Ansichten oder Gewohnheiten angeht, aber sonst ...

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