- XVI - Wunsch der Antwort

Schließen sich meine Augen, sinkt die Dunkelheit auf meine Iriden herab, Stille kehrt ein, weil nichts mehr aus dieser Welt, dieser Zeit, wichtig ist.

Sehnsucht erfüllt meinen Leib, während Worte ein Blatt füllen, jedes einzelne Wort zum Leben erwacht und meine Liebe zu dieser Kunst mich immer wieder erstaunt. Ich könnte weinen, lachen und mich wie ein kleinen Kind freuen, weil ich lerne, mit jedem Wort das sich von meinem Geist auf einen ewigen Untergrund abbildet, und mir somit zeigt, dass ich lebe.
Doch umso mehr ich schreibe, umso mehr ich Denke und meine Ideen verwirkliche, umso größer wird das Gefühl, dass etwas fehlt. Jedes Wort braucht einen Gegenpart, jeder Text eine Reaktion, weil das den Fortschritt antreibt.

Der Schreiber wartet, weil das sein Sinn ist, weil er auf die Nachricht wartet, die ihn wieder dazu bewegt weiter zu schreiben und somit seinen Texten einen Sinn gibt. Der Schreiber sind wir alle, weil wir alle irgendwann auf eine Antwort warten, die uns weiter bringt, die uns anstößt etwas neues zu verfassen.

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