- XVIII - Das Traurige an der Grenzenlosigkeit

Wie eine Statue sitze ich am Meer, starre auf das glitzernde Nass hinaus, ohne wirklich einen Punkt zu fixieren, etwas genau zu betrachten. In meinen Gedanken habe ich mich verloren, die vom Rauschen angetrieben wurden, wie kleine Steine, die schon seit Jahren einer nicht endenden Reise durch das Meer ausgesetzt waren. Das Gekreische der Möwen erklingt wie Musik in meinen Ohren, die die einschläfernde Melodie des Meeres begleitet und diesen Moment zu einem Traum verblassen lässt, der mich erfasst und nicht mehr loslassen möchte.

Die Zeit ist ein Faktor, der jeden Traum zu etwas Traurigem macht, weil alles an dieses Element gebunden ist. Jeder Herzenswunsch, der im Schlaf umgesetzt wurde, wird durch die Zeit nur noch größer, jeder Drang unaushaltbar.

Irgendwann erfülle ich mir den Traum. Irgendwann sitze ich am Meer, lausche und spiele die Gitarre, schreibe und singe.

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