- L - Die weiße Zeit - Der Rückblick

Die Berge verabschieden mich, der Himmel schenkt mir die weißen Tränen und färben die Welt wieder Grau. Ein Letztes mal falle ich, genieße das Tempo und die Schmerzen, die Leichtigkeit und Eleganz. Noch einmal genieße ich den Ausblick, getrübt durch den Nebel der Trauer.

Ein letztes mal betrachte ich das Kunstwerk, geschaffen vom Künstler Gaja, mit den schönen grau-braunen Tönen, die diese Berge so unecht erscheinen lassen. Mit Ehrfurcht streiche ich über das Gestein, lausche dem leichtem Wind und schließ die Augen, genieß noch einmal die Kälte.

Die Berge verabschieden mich, Gebirge einer fremden Welt. Ein anderer Künstler malte diese, in einer unerreichbarer Höhe, heller und schöner als jedes andere Bild. Ich drehe mich, und auch wenn mein Blickwinkel begrenzt ist, so erkenne ich verschiedene Gegebenheiten; das Meer, Gebirge, Geschichten - Bilder die ich mit Worten nicht einfangen kann.

Ich bin wieder gelandet, im Alltag, im Leben, fern der Träume und Wünsche. Ich spüre wie es wieder auf mich fällt, die Schwerelosigkeit verschwindet und alles wieder so ist, wie es war.
Alles? Nein, ich habe Dinge verloren, Dinge gewonnen. Und vielleicht lässt dies mich trotz der Tränen lächeln, trotzt der Trauer lachen.

Kommentare

  1. Gute Einstellung- einfach zu warten, bis die Zeit wieder gekommen ist und dann den Moment ergereifen. Etwas, das nicht zu meinen Stärken gehört und wovon du mir etwas abgeben könntest.

    Du solltest echt einen Gedichtband herausbringen, ich dneke es immer wieder, wenn ich deine Texte lese.

    Auch wenn du wieder im Alltag gelandet bist- auch der vermischt sich ab und an mit Träumen und Wünschen ;)
    Hab noch einen schönen Tag

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