- XLVIII - Die weiße Zeit - Entscheidungen

Das Leben ist bespickt von verschiedenen Möglichkeiten, verschiedenen Wegen und Pfaden, die zu einer weiteren Abzweigung führen. Von Klein auf wird einem diese Entscheidungsgewalt in die Hand gedrückt; der Zwang gesetzt einen Pfad zu wählen.

Ich wählte damals zwischen einem Apfel und einer Birne, zwischen einem Horror- und Actionfilm. Entscheidungen traf ich bei der Wahl der künstlerischen und sportlichen Aktivitäten, bei der Wahl ob Auto oder Motorrad. Und selbst jetzt entscheide ich noch wohin mich mein Leben tragen soll. Weil ich ständig vor einer Entscheidung stehe, ständig die Wahl habe; das Leben nur aus diesen besteht.

Und doch will ich mich nicht immer entscheiden, will ausharren und warten, meine Chancen abmessen und zählen, die Erfolgsquote so hoch wie möglich setzen. Weil ich wie in einem Schneesturm nicht viel sehen oder nur etwas vermuten kann. Weil ich schlussendlich keine Fehler machen, nicht verlieren, will...

Kommentare

  1. schön geschildert

    http://putitinpoetry.blogspot.de/

    AntwortenLöschen
  2. Dankeschön. Wirklich. Es freut mich, dass dir meine Texte gefallen.

    Auch wenn du nicht mehr da bist, meistens hängt es von einer Entscheidung ab. Der Entscheidung, zurück zu gehen- in die Höhe. Und wenn man eben keine Lust auf Entscheidungen hat, dann lässt man es einfach bleiben. Klar, die Gesellschaft zwingt und tagtäglich dazu, irgendwelche Entscheidungen zu treffen, aber wer sagt, dass man sich nicht auch mal der Gesellschaft widersetzen darf?

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts